Donnerstag, 24. Mai 2012

Engagierte Männer haben mehr Kinder

Männer, die sich ehrenamtlich engagieren, haben durchschnittlich mehr Kinder. Diesen Zusammenhang konnten Martin Fieder und Susanne Huber vom Department für Anthropologie der Universität Wien nachweisen. Die Gründe dafür scheinen in der Evolution zu liegen, so das Ergebnis einer Studie die gerade in der aktuellen Ausgabe des Wissenschaftsmagazin PLoS ONE erscheinen ist. Demnach ist Helfen (auch ohne direkte Belohnung) ein tief verwurzeltes evolutionsbiologisches Prinzip, dass soziale Gruppen und Gesellschaften zusammenhält. Die Freiwilligenarbeit lasse auf mehr Engagement bei der Kindererziehung, einen höheren sozialen Status oder ein größeres soziales Netzwerk schließen, vermuten die Forscher.
Martin Fieder vom Department für Anthropologie der Universität Wien meint, dass die Ergebnisse helfen könnten, eine in der Evolutionsbiologie oft gestellte Frage zu beantworten: "Warum helfen wir auch Menschen, mit denen wir nicht verwandt sind?"
Mit unseren Kindern teilen wir ca. 50 Prozent unseres genetischen Materials. "Evolutionär betrachtet, ist das ein wichtiger Aspekt, wieso sich Verwandte gegenseitig Hilfe leisten. Denn er trägt dazu bei, die eigenen Gene in die nächste Generation zu bringen'", sagt Martin Fieder.
Warum wir aber auch vollkommen fremden Menschen helfen oder mit ihnen kooperieren, erscheint auf den ersten Blick evolutionär wenig sinnvoll.
Dennoch ist Kooperation unter Nichtverwandten gerade beim Menschen weit verbreitet und wird in der Biologie mit dem Begriff "reziproker Altruismus"
beschrieben: "Wer hilft, dem wird geholfen." Das Forschungsteam konnte dabei feststellen, dass Männer, die sich über einen längeren Zeitraum bei freiwilliger Arbeit engagierten, im Mittel tatsächlich mehr Kinder hatten als Männer, die das nicht taten. Bei Frauen konnten die AutorInnen diesen Zusammenhang nicht feststellen. Diverse Studien belegen jedoch, dass auch Frauen, die viel Unterstützung durch Familienmitglieder erhalten, durchschnittlich mehr Kinder bekommen.



Montag, 21. Mai 2012

„ich engagiere mich ehrenamtlich weil…“

Auch wenn das mit dem Fussball dies Jahr unglücklich lief,

FREIWILLIG - das können die Bayern!

Preisverleihung Fotowettbewerb "Wir sind Ehrenamt"

Innenminister Joachim Herrmann und der Präsident des FC Bayern München, Uli Hoeneß, haben kürzlich die besten Fotos des Fotowettbewerbs "Wir sind Ehrenamt – Unsere Ehrenamtlichen stellen sich vor" prämiert. An dem Fotowettbewerb haben sich 523 Ehrenamtliche aus ganz Bayern beteiligt und mehr als 1.500 Fotos eingesendet. Das Bayerische Staatsministerium des Innern hat einen Fotowettbewerb ausgelobt.

Hier sind die Preisträger zu sehen:

http://www.stmi.bayern.de/imperia/md/content/stmi/buergerundstaat/ehrenamt/120507_preistr_ger.pdf

und hier gibt ein Video dazu:

http://www.stmi.bayern.de/

 

Samstag, 12. Mai 2012

Ehrenamt in NRW



Morgen, am 13. Mai wird in NRW ein neues Landesparlament gewählt. Aus diesem Grund haben wir uns mal die letzte Länderauswertung des Landes NRW im Freiwilligensurveys aus dem Jahr 2009 angesehen, um zu schauen, wie sieht es den in diesem Bundesland aus mit dem ehrenamtlichen Engagement?


Beteiligung der Bevölkerung am ehrenamtlichen Engagement

Seit 1999 liegt die Quote der freiwillig Engagierten in NRW stabil bei 35%.


Altersgruppen

Unterhalb der stabilen Durchschnittswerte im Engagement zeigen sich markante Veränderungen in den Altersgruppen. Bemerkenswert und kritisch ist der starke und kontinuierliche Rückgang des Engagements in der Altersgruppe der 14- bis 30-Jährigen zwischen 1999 und 2009. Dieses Bild zeigt sich in allen Unterteilungen dieser Altersgruppe. Das Engagement betrug 2009 bei den 14- bis 19-Jährigen nur noch 32%, bei den 20- bis 24-Jährigen 29% und bei den 25- bis 29-Jährigen 28%. Betrachtet man die Gruppe insgesamt (14 - 30-Jährige), so haben sich im Jahr 1999 in dieser Gruppe 37% der Menschen engagiert, 2009 waren es noch 29%. Sehr gestiegen ist dagegen unter den jungen Menschen in NRW der Anteil der „nur“ öffentlich Aktiven (von 36% auf 46%). Diese Gruppe ist relativ gut auf freiwilliges Engagement ansprechbar. Anders als in der jüngsten Altersgruppe verlief die Entwicklung des freiwilligen Engagements bei den 31- bis 45-Jährigen, in der ein Zuwachs von 36% auf 41% zu verzeichnen ist. Diese jüngeren Familienjahrgänge haben sich in NRW zur führenden Gruppe beim freiwilligen Engagement entwickelt. Dazu trug auch bei, dass die für die Zivilgesellschaft (auch wegen der überdurchschnittlichen Ausübung von Leitungsfunktionen) wichtige Gruppe der 46- bis 59-Jährigen seit 2004 weniger freiwillig engagiert ist (1999: 42%, 2009: 39%), damit ihre „Führungsrolle“ an die jüngere Gruppe abgegeben hat. In der ältesten Gruppe der ab 60-Jährigen stieg das Engagement zwischen 1999 und 2004 deutlich an (+6 Punkte auf 31%), um dann wieder ein wenig zurückzufallen (2009: 30%). Wegen des gleichzeitig starken Zuwachses der Gruppe der „nur“ Aktiven (von 30% auf 42%), haben sich die Chancen für eine noch stärkere Einbeziehung älterer Menschen ins freiwillige Engagement deutlich erhöht


Monetarisierung

Erhielten 1999 in Nordrhein-Westfalen 17% der Engagierten Vergütungen für ihre Tätigkeit, so waren es 2009 20% (bundesweit: 24%). 11% erhielten Sachzuwendungen, 8% pauschalierte Aufwandsentschädigungen. 4% der Engagierten bekamen eine geringfügige Bezahlung und 2% Honorare (Mehrfachnennungen). Auf Bundesebene (auf Landesebene nicht auswertbar) werden Vergütungen in einigen Bereichen häufiger gezahlt: in der Politik, bei der freiwilligen Feuerwehr und den Rettungsdiensten, in der Jugendarbeit und der Erwachsenenbildung. Freiwillige in den Bereichen Kindergarten und Schule, Freizeit und Geselligkeit, Umwelt- und Tierschutz sowie Kirche und Religion kommen dagegen eher selten in den Genuss einer Vergütung. Die Höhe liegt in der Regel bei weniger als 50 Euro im Monat, und wird von den Engagierten zumeist und seit 1999 häufiger als ausreichend eingestuft.


Arbeitsmarktnähe des Engagements

Arbeitsmarktnähe (in einem weiten Sinne) liegt vor, wenn Tätigkeiten mit einem ähnlichen Arbeitsspektrum nebeneinander her als bezahlte Erwerbstätigkeit und als freiwilliges Engagement durchgeführt werden. 30% der Engagierten beobachteten 2009 in Nordrhein-Westfalen eine solche Parallelität (1999: 25%). In solchen Fällen wollten 27% der Freiwilligen die Tätigkeit lieber gegen Bezahlung ausüben (1999: 24%). Diese Parallelität von Hauptberuflichkeit und Freiwilligkeit, in Kombination mit dem Bedürfnis, selbst lieber bezahlt tätig sein zu wollen, betraf in NRW 1999 erst 5,5% der Engagierten, 2009 bereits 7,7%. Sie nahm seit 2004 bei den Arbeitslosen besonders zu (19%, nur bundesweit darstellbar), und auch bei Engagierten im Alter von bis zu 30 Jahren. Mit 19% waren junge Leute in NRW sogar besonders häufig parallel zu bezahlten Mitarbeitern tätig und wollten ihre Tätigkeit lieber bezahlt ausüben (1999 erst 10%).


Umwandlung bezahlter in freiwillige Tätigkeiten

Die Frage, ob im Umfeld von freiwillig Engagierten Tätigkeiten, die zuvor durch hauptamtliche Beschäftigte ausgeübt wurden, inzwischen durch Freiwillige ausgeführt werden, bejahten 13% der Engagierten in Nordrhein-Westfalen (und auch 13% bundesweit). 79% hatten das noch nicht beobachtet, und 8% konnten oder wollten sich dazu nicht äußern. Auf Bundesebene kommen vermehrt Hinweise auf Umwandlung von hauptberuflichen in freiwillige Tätigkeiten aus den Bereichen Jugendarbeit und Erwachsenenbildung, Politik, Gesundheit und Soziales


Auswahl typischer freiwilliger Tätigkeiten in Nordrhein-Westfalen

- Kirche: Kommunionsunterricht begleiten
- Schule: Elternvertretung in der Klasse
- Schützenverein Schießsport: stellv. Brudermeister, Jugendwart
- Schulpflegschaft (Elternrat): Klassenkasse, Elternabende organisieren und Kontakt zu den Lehrern
- Sportverein: Mithilfe bei Festlichkeiten
- Tennis: Platzwart
- Kinderferienspiele: Kinderbetreuung
- Katholische Kirchengemeinde: Organisation und Betreuung
- Sonderschule: Kinderbetreuung
- Seeniorenzentrum Sozialdienst: Unterhaltung, Betreuung alter Menschen
- Dortmunder Tafel: Telefonistin
- Bürgerverein: Betreuung
- Selbstverteidigungsverein: Jugendbetreuung
- Kirchlicher Gospelchor: Organisatorin, Mitglied im Chor
- Kopfwelten e.V. - Stereotype Bilder von schwarzen Menschen: Pressearbeit
- Tierheim : Hunde ausführen, Tiere aufpäppeln, Tiere pflegen, Ställe säubern
- Wirtschaftsjunioren: Beratung von Jugendlichen
- Kompetenzentwicklungen: Vortragstätigkeit, Weiterbildung
- Schützenverein: Vorstand
- Partei SPD: Ortsvereinsvorsitzender
- Schule, Kindergarten, Familie – Lesen mit Kindern, Betreuungsarbeiten: Beratung und Hilfe bei Unterrichtsprojekten
- Blasorchester: Jugendbetreuung
- Kindergarten: Außenanlagen pflegen
- Förderverein eines Altenheimes: Organisieren, Ausflüge
- Selbsthilfegruppe: Leiter von MS-Kranken
- Förderverein der Grundschule Eschweiler über Feld: Generelle Unterstützung
- Schule–Elternvertreter: Elternversammlung, Organisation von Schulfesten
- Unser Dorf soll schöner werden: Kirchhof säubern, Büsche pflanzen, streichen etc.
- Kinderkirchenchor: Helfer und Organisator
- Klassenpflegschaft: Vorsitz
- CDA (Christlich-demokratische Arbeitnehmerschaft): Beratung von Menschen mit Problemen am Arbeitsplatz
- Weiterbildung in der kirchlichen Jugendarbeit: Vorträge halten und Diskussionen führen, auch Einzelgespräche führen
- Rettungshundestaffel, ASB Rettungshundestaffel, Ausbildung zum Rettungshund
- Florian-Singers, Chor: Notenwart
- Kindergarten einer römisch-katholischen Gemeinde: Betreuung der Kinder, lese ihnen etwas vor und spiele mit ihnen
- Katholische Arbeitnehmerbewegung, Kolping: Als Vorstand bin ich für Bildungsarbeit zuständig
- Pfadfinder: Mitsprache im Elterbeirat und in der Jugendförderung



Freitag, 4. Mai 2012

Berliner Stiftungswoche 2012

Vom 17. bis 27. April fand die dritte Berliner Stiftungswoche statt. Zum ersten Mal gab es ein Schwerpunktthema: „Die Rolle von Stiftungen als Förderer, Akteure und Moderatoren gesellschaftlicher Beteiligungsprozesse.“ Die Schirmherrin Christina Rau sagt dazu:
„Wenn es keine Stiftungen gäbe, sähe unsere Gesellschaft anders aus: blasser, kälter, ärmer. Denn Stiftungen sind Ausdruck gelebter Vielfalt und Solidarität. Sie verkörpern den Ideenreichtum vieler Menschen, sie basieren auf Empathiefähigkeit und sind untrügliches Zeichen für die Bereitschaft sich einzusetzen. Wer stiftet, fühlt mit, denkt mit, übernimmt Verantwortung und sieht weiter.“ (Quelle: http://www.berlinerstiftungswoche.eu/die-idee)
Dieser Idee folgend, sollte die Berliner Stiftungswoche neugierig machen und informieren – die zahlreichen Veranstaltungen boten hierfür reichlich Gelegenheit. Mehr Informationen gibt es unter http://www.berlinerstiftungswoche.eu/.
Neben Pressestimmen und Hintergrundinformationen wird dort auch rechtzeitig alles rund um die nächste Stiftungswoche zu finden sein.

Donnerstag, 26. April 2012

Heute: Veranstaltungen, die aus dem Rahmen fallen

Folgende Veranstaltungen der nächsten Zeit geben die Möglichkeit, sich mit kritischen Seiten der Engagementkultur zu beschäftigen:

Das WZB bietet einen Vortrag zum Thema:

Engagement: Tragende Säule oder nur Beiwerk? Wandel der Organisationen und dessen Folgen

Dienstag, 08. Mai 2012
Beginn: 17:00 Uhr

Mehr Infos unter:

http://www.wzb.eu/de/veranstaltungen/engagement-tragende-saeule-oder-nur-beiwerk-wandel-der-organisationen-und-dessen-folgen

 

Der Deutsche Verein, Der AWO Bundesverband und die Paritätische Akademie machen einen Fachtag  zum Thema:

„Wes Brot ich ess, des Lied ich sing…“ - Ehrenamt im Spannungsfeld zwischen politischer Steuerung und selbstbestimmtem Handeln

Freitag, 01.Juni 2012

Beginn: 11-16Uhr

Mehr Infos unter:

http://paritaetische-akademie.de/content/?action=view_seminar&id_seminar=1184330#semContent

 

Freitag, 20. April 2012

rbb - 96 Stunden - eine Aktion vom 16. bis 30.04.12




Für Menschen mit lebensbedrohlichen Erkrankungen soll in Berlin – in der Scharnweberstraße in Friedsrichshein eine Wohnung ausgebaut werden.

Nun sind die Gelder ausgegangen und so stellt die Sendung „96 –Stunden“ des rbb das Projekt vor um ehrenamtliche Helferinnen und Helfer und Spender zu gewinnen, die beim Ausbau unterstützen.

In einer Sendung vom 10.04. wird auf dieses Projekt aufmerksam gemacht und um Unterstützung geworben.

Hier ein kleiner Ausschnitt der Dokumentation:
„Die zibb-Zuschauer vom RBB und Hörer von radioeinssollen anpacken, damit aus dem Rohbau nun wirklich eine schöne Wohnetage wird – denn die Spendengelder sind ausgegangen, die Baupreise gestiegen – wenn in 96Stunden keine Hilfe kommt, droht der Traum zu platzen.“

Mehr zum Thema finden Sie hier:

Der gesamte Prozess des Ausbaus ist ab dem 16. März täglich mit einem Filmbeitrag und einem Bericht dokumentiert.


Außerdem finden Sie auf der Seite:
So werden auch Sie Helfer
Möchten Sie spenden
Was wir brauchen: Eine Materialliste
Vielen Dank: eine Helferliste (Anmerkung der Autoren, sie ist beeindruckend lang)

Weiter Informationen erhalten Sie auch direkt beim
Verein Netzwerk integriertes Wohnen e.V.
Scharnweberstraße 45, 
10247 Berlin
 alle Fotos rbb zibb 96 Stunden

Freitag, 13. April 2012

Zukünftig weniger Freiwillige in Europa durch aufgrund verschärfter Arbeitsschutzregelungen?

Die Überarbeitung der EU-Arbeitsschutzrichtlinie (2003/88/EG) ist schon seit längerer Zeit ein Thema für die Eurokraten in Brüssel. Neu hingegen ist die Idee, die seit 2003 geltende Arbeitszeitrichtlinie über die maximale Wochenarbeitszeit von 48 Stunden auch auf das Ehrenamt zu übertragen. Demzufolge ist der zuständige EU-Kommissar László Andor der Meinung, dass in der Rahmenrichtlinie künftig besondere Bestimmungen z.B. für Feuerwehrangehörige festzuschreiben seien und zwar auch für Freiwillige. Dem Vernehmen nach könnte die Anrechnung von Arbeitszeiten insbesondere dann gelten, wenn Ehrenamtliche solche Tätigkeiten ausüben, die auch von Angestellten und Beamten wahrgenommen werden, wie dies etwa bei den Freiwilligen Feuerwehren, den Rettungsdiensten oder den Hilfsorganisationen der Fall ist. Eine gesetzliche Einbeziehung des ehrenamtlichen Engagements in eine maximale Wochenarbeitszeit für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer würde jedoch z.B. die Einsatzfähigkeit der ehrenamtlich engagierten in ganz Europa einschränken, da für die Ehrenamtlichen, die einen Vollzeitjob haben, die Möglichkeit sich zu engagieren auf wenige Wochenstunden begrenzt werden könnte.
Bis Herbst 2012 läuft die Konsultation der Sozialpartner über die Ausgestaltung der überarbeiteten Arbeitsschutzrichtlinie. Wird keine Einigung erzielt, wird die Europäische Kommission wie bereits nach dem Scheitern der Verhandlungen 2009 einen neuen Vorschlag unterbreiten. Auf diesen Prozess gilt es deshalb im Interesse allen freiwillig engagierten Einfluss zu nehmen.

Donnerstag, 5. April 2012

Ei, Ei, Ei - Es ostert schon  

Ostern steht vor der Tür, Osternester werden vorbereitet und die meisten Kindern sind wahrscheinlich voller Vorfreude und gespannt auf das Aufspüren aller Osterverstecke.
Im Ronald McDonald Haus Berlin-Wedding sind schon jetzt wahrscheinlich einige fleißige ehrenamtliche Osterhelfer am Werke, um ein Osterbrunch für Familien schwer kranker Kinder auszurichten, die im Ronald McDonald Haus Unterstützung und Betreuung bei der Genesung finden.
Die Ronald McDonald Häuser, von der gleichnamigen Stiftung gebaut, gibt es in ganz Deutschland. Die Häuser sind in der Nähe von Kliniken und Krankenhäusern gebaut und bieten schwer kranken Kindern und ihren Familien ein Zuhause auf Zeit und außerhalb des oft angsteinflößenden Klinikalltags.
Insgesamt engagieren sich bundesweit 583 ehrenamtliche Unterstützer. In vier Schichten sorgen 45 Menschen im Berliner Haus für das Wohlbefinden der innewohnenden Familien. 
In diesem Jahr feiert die McDonaldsKinderhilfe Stiftung ihr 25-jähriges Jubiläum! Wir ziehen den „Osterhut“ und wünschen weiterhin viele engagierte Mitarbeiter,  die  den Familien in schwerer Zeit einen Ort zum Wohlfühlen und Auffangen bieten.
Frohe Ostern allen Blogleserinnen und lesern! 

Donnerstag, 29. März 2012

Was vor dem Essen geschieht:

Das emsige Treiben der Helfer der Berliner Tafel

Die Räume der Baptistengemeinde in Berlin-Weißensee sind noch leer an diesem frühen Mittwochmorgen im Februar. Ein einzelner Mann, bekleidet mit einem tomatenroten Pullover mit einem „Laib und Seele“-Aufdruck, ausgestattet mit einem freundlichen Lächeln, wirbelt herum und lässt eine Geschäftigkeit erahnen, die in wenigen Minuten Wirklichkeit werden wird.
In wenigen Minuten beginnen die Vorbereitungen, denn: Jeden Mittwoch ab halb 12 verwandeln sich die Gemeinderäume in eine der 44 Ausgabestellen von „Laib und Seele“. Diese Initiative ermöglicht seit 2004 Bedürftigen in Kirchengemeinden Lebensmittel abzuholen. Lebensmittel, die gespendet werden. Eine Aktion, die von vielen Ehrenamtlichen betreut wird.
Drei Glaubensgemeinschaften (katholisch, evangelisch und baptistisch) arbeiten hier im Bezirk Weißensee zusammen. 
20 Freiwillige sollen bei der heutigen Essensausgabe mitarbeiten. Der Mann in dem tomatenroten Pulli, der auf den Namen Gerhard Berndt hört, ist seit über einem Jahr dabei. Kurz bevor er Rentner wurde, hatte er begonnen sich hier zu engagieren. 
Als er an diesem Morgen alleine die Räumlichkeiten aufschließt, stößt ein Mann zu ihm, der sich für den heutigen Tag entschuldigen möchte: Er wurde am Auge operiert. Der 86-Jährige ist der älteste Helfer hier und meist mit von der Partie.




Montag, 26. März 2012

Förderpreis Aktive Bürgerschaft verliehen

Am 15. März 2012 fand im Forum der DZ Bank Berlin die jährliche Preisverleihung Aktive Bürgerschaft statt. Ausgezeichnet wurde das vorbildliche Engagement von Bürgerstiftungen in den vier Kategorien „mitStiften“, „mitGestalten“, „mitMachen“ und „mitBestimmen“. Informationen zu den Preisträgern sind unter http://www.aktive-buergerschaft.de/foerderpreis/preistraeger/2012 zu finden.
Auf der Seite sind weitere Informationen über die Kriterien der Preisvergabe abrufbar; man kann sich über die Teilnahme am Wettbewerb und das Konzept informieren. Der Förderpreis Aktive Bürgerschaft gehört zu den ersten Auszeichnungen für Bürgerschaftliches Engagement in Deutschland und wurde 2012 zum zehnten Mal vergeben: „Über 1.000 Vereine, Initiativen und Bürgerstiftungen aus ganz Deutschland beteiligten sich bislang an dem bundesweiten Wettbewerb. Über 40 gemeinnützige Organisationen wurden bisher prämiert. Die wegweisenden Beispiele der Preisträger haben vielerorts Nachahmer gefunden und Andere zum Bürgerengagement angeregt.“ (Quelle: Aktive Bürgerschaft e.V., http://www.aktive-buergerschaft.de/foerderpreis/wettbewerb/konzept)
Die Seite der Aktiven Bürgerschaft bietet außerdem Informationen über Bürgerstiftungen sowie über Leistungen und Ansprechpartner: http://www.aktive-buergerschaft.de

Sonntag, 18. März 2012

Ehrenamt im Sport – ein unspektakuläres Beispiel

Seit Eugen Herrigel sein Buch „Zen und die Kunst des Bogenschießen“ veröffentlicht hat, haben sich viele Menschen der alten Kunst des Bogenschießens als Sport zugewandt. Ein schönes Beispiel ist in Berlin der am 1. Juni 1921 gegründete Polizei-Sport-Verein Berlin. Als Bogenschießen Anfang der 80ziger Jahre immer populäre wurde, insbesondere in seiner traditionellen Variante, bei der nicht mit technisch hochaufgerüsteten Bögen geschossen wird, sondern mit Bögen, wie sie in Europa seit Jahrtausenden verwandt wurden, kam es im PSV 1983 zur Gründung der Abteilung Bogensport. Und um richtig Spaß zu haben wird seit diesem Jahr jeweils im Frühjahr die sogenannte „Fuchsjagd“ ausgerichtet. Hierfür werden in einem waldigen Gelände 40 Ziele zu einem Parcours aufgestellt. Die Ziele sind sogenannte 3D-Tiere, die aus einem speziellen Material bestehen, so dass sie durch die Pfeile so gut wie gar nicht beschädigt werden. Die Bogenschützinnen und Bogenschützen gehen dann in kleinen Gruppen über diesen Parcours und schreiben jeweils die Wertungen ihrer Ergebnisse auf. In verschiedenen Kategorien, nach Bogenart, Alter und Geschlecht werden dann die Sieger dieses etwas anderen Wettbewerbs ermittelt. Am letzten Wochenende fand nun die 29. Berliner Fuchsjagd statt. Über 200 Menschen haben an ihr teilgenommen und sind bei strahlendem Sonnenschein zwei Tage an der frischen Luft gewesen. Das sieht dann so aus:
Wie überall im Sport geht dies aber nur, wenn viele ehrenamtlichen Helfer mitarbeiten. Da muss der Plan für den Parcours entworfen werden, die 3D-Tiere müssen in einem großen Gelände aufgestellt werden und die Stellen, von denen geschossen wird müssen markiert werden. Dazu gehört dann auch das Bauen eines Holzpferds, wie man es auf dem Photo sieht, damit alle Spaß haben. Am Morgen der Veranstaltung müssen alle begrüßt werden, in Gruppen aufgeteilt werden und natürlich müssen die Ergebnisse ausgewertet werden.
Fuchsjagt am ersten Tag vor dem Beginn der Veranstaltung.

Und natürlich gibt es am Ende eine Siegerehrung, mit Urkunden und Preisen, auch das alles will vorbereitet sein.
Ohne die tatkräftige Beteiligung von vielen Vereinsmitgliedern geht so eine Veranstaltung nicht. Es sind viele Stunden ehrenamtliche Arbeit notwendig, damit dann viele Spaß haben und auch die Kleinsten mit teilnehmen können.








Samstag, 10. März 2012

„Deutschland rundet auf“

 
Wochenendeinkauf schon erledigt? Falls nicht, könnten sie ja gleich ihren Einkauf mit den beiden Worten „Aufrunden bitte!“ an der Kasse beenden. Aus 20,78 Euro würden dann 20,80 Euro.
So unterstützen sie mit ihrem Einkauf im Kleinen soziale Projekte im Großen.

Seit dem 1.März läuft die Aktion “Deutschland rundet auf“ in verschiedensten Lebensmittelgeschäften, Textil- und Schuhläden und anderen Handelsunternehmen, bei denen wir unsere Ware einkaufen.

Die aufgerundeten Spendengelder gehen an die eigens für die Aktion gegründete Stiftung und fließen von dort zu 100 Prozent in konkrete Projekte. Der diesjährigen Schwerpunkt liegt in der Förderung benachteiligter Kinder und Jugendlicher. Die Eltern-AG ist das erste ausgewählte Förderprojekt, das mit den Spendengeldern unterstützt wird.
Die ausgesuchten Förderprojekte werden im Vorfeld von PHINEO geprüft. Die Stiftung selbst hat sich der Initiative „Transparente Zivilgesellschaft“ angeschlossen.

Alle Geschäfte uns Handelsketten, die sich deutschlandweit beteiligen, finden sie unter www.deutschland-rundet-auf.de. Demnächst wird dort auch per Ticker angezeigt, wie viel Geld zusammenkommt.

Also,  wir runden auf und wünschen ein schönes Wochenende!  

Donnerstag, 1. März 2012

Freiwillig in Bremen

Freiwillige ins Blickfeld rücken: Wer ein Foto schickt, kann gewinnen




Die Stadt Bremen will Freiwillige und deren Arbeit mehr ins Blickfeld rücken.

Hierfür wird eine Plakatkampagne von der Freiwilligen-Agentur Bremen unter dem Motto „Bremen tut gut. Eine(r) von 170 000 Freiwilligen“ gestartet, um freiwilligem Engagement mehr Öffentlichkeit verschaffen.


Alle Engagierten in Bremen können sich mit einem eigenen Porträtfoto an der Plakat-Aktion beteiligen. Dabei gibt es auch etwas zu gewinnen: Unter allen Einsendungen werden 10 x 500 Euro für Freiwilligen-Projekte verlost! Einsendeschluss ist der 5. März 2012.

Mehr zum Thema finde Sie auch hier:




Donnerstag, 23. Februar 2012

Hilfreiche Broschüre zum Umgang mit Vergütung im Ehrenamt erschienen

Arbeitshilfe „Der Einsatz von Ehrenamtlichen aus arbeits-, sozialversicherungs- und steuerrechtlicher Sicht“ bietet gut sortierte Informationen und Muster

Traditionell wird freiwilliges Engagement mit Unentgeltlichkeit verbunden. Doch gerade in den letzten Jahren ist die Zahl derjenigen Möglichkeiten, die als Anerkennung des freiwilligen Engagements eine Vergütung in Geld vorsehen, deutlich angestiegen.

In der Praxis wird die Gewährung von Vergütungen zum einen als Weg gesehen, das Interesse bestimmter Personengruppen an einer ehrenamtlichen Tätigkeit zu wecken, zum anderen sollen bereits engagierte Personen in den Einrichtungen gehalten werden. Dabei entstanden jedoch einige Vergütungsformen und -modelle, die die Grenze zwischen freiwilligem Engagement und Erwerbsarbeit verschwimmen lassen. Besonders pauschale Aufwandsentschädigungen, geringfügige Bezahlungen und im Rahmen der steuerlich begünstigten Übungsleiter- oder Ehrenamtspauschale (§ 3 Nummern 26, 26a EStG) gezahlte Honorare und Vergütungen erweisen sich bei der Abgrenzung zwischen Ehrenamts- und Erwerbsarbeit als problematisch. Eine fehlerhafte Einordnung der Tätigen kann mit erheblichen Folgen, insbesondere mit finanziellen Einbußen, für die gemeinnützigen Träger verbunden sein.

Bei der Planung und konkreten Ausgestaltung der Freiwilligenarbeit sind daher die arbeits- und sozialversicherungsrechtlichen Grundlagen sowie die Voraussetzungen für etwaige steuerliche Privilegierungen zu berücksichtigen. Mit der Broschüre „Der Einsatz von Ehrenamtlichen aus arbeits-, sozialversicherungs- und steuerrechtlicher Sicht“ (erstmalig erschienen im Februar 2012) stellt der Paritätische Wohlfahrtsverband – Gesamtverband e.V. nunmehr einen Leitfaden zur Verfügung, der gemeinnützigen Einrichtungen als rechtliche Orientierung und gleichzeitig als praktische Arbeitshilfe dient.

Die Broschüre steht zum Download unter

Druckexemplare können beim Paritätischen Gesamtverband, Oranienburger Straße 13-14, 10178 Berlin oder per E-Mai unter organisationsrecht@paritaet.org angefordert werden.

Freitag, 17. Februar 2012

In den Job (zurück)finden

Patenmodelle für den Arbeitsmarkt: 
Ehrenamtliche vermitteln Schüler, Behinderte und Arbeitslose erfolgreich in Jobs. Rückrat der Initiative ist eine bundesweite Datenbank für Unternehmer, Helfer und Klienten.
Die hauseigene Homepage berichtet übersichtlich über die Idee, den Aufbau, die verschiedenen Teilbereiche und bietet auch eine Rubrik Erfolgsgeschichten.
Ich bin überrascht, mit welchem Einsatz Herr Kerfin mich unterstützt. Das hat mich stark gemacht. Früher habe ich mich nur bei Großunternehmen beworben, jetzt auch bei kleinen und mittleren Betrieben.“ (Thea Harding, 53 Jahre)
Über diese Arbeit wollten wir schon längst geschrieben haben!
Homepage:
Folgender Artikel berichtet darüber:

Donnerstag, 9. Februar 2012

Arbeit und Engagement im Dritten Sektor

„Sie“ sind eine soziale Organisation und sehen großen Veränderungen entgegen? Dann beteiligen Sie sich an der Onlinebefragung des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB). Bis zum 16. Februar 2012 können Sie an einer umfassenden Erhebung teilnehmen,  in der es u.a. um folgende  Fragen geht: Wie stellen sich gemeinnützige Organisationen dem zunehmenden Wettbewerb und der Finanzknappheit? Wie gehen sie mit den neuen Instrumenten der Arbeitsmarktpolitik um. Welche Rolle spielen Ehrenamtliche und wie werden junge Leute einbezogen?
Hintergrund ist, dass für den sozialen und Gesundheitsbereich ein Fachkräftemangel großen Ausmaßes prognostiziert wird. Für soziale Organisationen bedeutet das Veränderungen in sämtlichen Bereichen. Sie sind gezwungen, Umstrukturierungen vorzunehmen, Tätigkeitsfelder zu erweitern, neue finanzielle Mittel zu erschließen u.v.m.
Der Fragebogen des WZB fragt nach Informationen:
- zur Organisationsstruktur
-  zu den Tätigkeitsfeldern
- zur Mitgliedschaft
- zum ehrenamtlichen Engagement
- zu ehrenamtlichen Funktionen
- zur Beschäftigung
- zur Einbindung der Organisation in ihre Umwelt
- zur Finanzierung
Insgesamt wurden 13.000 Vereine, Verbände, Stiftungen, gemeinnützige GmbHs und Genossenschaften angeschrieben, von denen 3.000 den ausführlichen Fragebögen bereits ausgefüllt haben. Um möglichst viele der von Eckhard Piller geschätzten  800.000 zivilgesellschaftlichen Organisationen in Deutschland zu erreichen, wurde der Fragebogen online gestellt.
Wenn Sie mitmachen, nehmen Sie sich 20-30 Minuten Zeit und klicken Sie sich direkt in direkt ein: http://www.usuma.com/org2011/  .


Samstag, 4. Februar 2012

Mehr als 12.000 freiwillige Vorleser beim bundesweiten Vorlesetag

Vorlesen ist eine Voraussetzung für Bildungsfähigkeit, gerade für Kinder aus bildungsfernen Schichten. Leider wird in unserer Gesellschaft immer weniger vorgelesen. Daher gibt es seit einigen Jahren den Bundesweiten Vorlesetag. Auch im vergangenen Jahr fand dieser wieder statt – und wurde ein voller Erfolg.
Mit tollen Aktionen trugen tausende Ehrenamtliche wieder dazu bei Kinder und Erwachsene zu begeistern und eine Welle der Lesefreude durch das Land zu tragen. Hierunter waren auch wieder über 1.000 Lesungen von Politikern und über 100 von Prominenten. Mit dabei zum Beispiel Bundesbildungsministerin Prof. Dr. Annette Schavan,  Wirtschaftsminister Dr. Philipp Rösler, Ministerpräsident Erwin Sellering, Grünen-Parteichef Cem Özdemir, der Vorsitzende der Linksfraktion Gregor Gysi, die Journalisten und Moderatoren Marietta Slomka und Tom Buhrow sowie Eckart von Hirschhausen, Uli Hoeneß und Gloria von Thurn und Taxis.
Mehr als 12.000 Menschen haben den Bundesweiten Vorlesetag 2011 in Deutschland zu einem besonderen Erlebnis werden lassen und dabei gezeigt, wie schön es sein kann, wenn man sich gegenseitig ein wenig Zeit schenkt und dabei Lesefreude mit Begeisterung vermittelt. Wer Lust hat, sich in diesem Jahr auch zu engagieren, kann gerne mitmachen! Der 9. Bundesweite Vorlesetag findet am 16. November 2012 statt. Lesen Sie selbst Kindern vor, motivieren Sie Kollegen und Mitarbeiter zum Engagement!

Freitag, 27. Januar 2012

Wenn ein Kind stirbt…

…ist das für Eltern und Geschwister die größte Katastrophe. Aufstehen oder liegen bleiben, essen oder nicht – alles wird bedeutungslos. Die Trauer nimmt Familien das Gleichgewicht.

Neben den bekannten traurigen Krankheitsfällen gibt es auch plötzliche Todesfälle. Wie geht das Leben dann für Hinterbliebene weiter?
Diese Menschen können - engagierten Menschen sei Dank - Trauerbegleitung nutzen. Dies bieten sowohl die Hospize aber auch der  Bundesverband Verwaiste Eltern in Deutschland e.V. (veid) stellt mit seinen Angeboten Hilfe und Unterstützung für alle zur Verfügung, die mit dem Tod eines Kindes - gleich welchen Alters - leben müssen oder zu tun haben. 
Informationen über die Angebote:

Aber die Arbeit geht noch tiefer: der Berliner Verein dieser Selbsthilferichtung (Verwaiste Eltern und Geschwister Berlin e.V.) ruft momentan bis zum 15. Februar 2012 zu einer Umfrage unter trauernden Elternpaaren auf, um dem Psychotherapeuten Roland Kachler, der selbst seinen Sohn verloren hat, und seiner Frau Christa Majer-Kachler die Möglichkeit zu geben, Impulse von Betroffenen zu erhalten – sie möchten ein Buch nahe an der Realität für trauernde Paare schreiben. Darin sollen Paaren Impulse und Hilfestellungen gegeben werden, trotz des Verlustes und der (oft sehr unterschiedlichen) Trauer weiterhin ein Paar zu bleiben.
Infos hier:

Video zum Thema:
„Und plötzlich ist alles anders“ (Teil1)
„Und plötzlich ist alles anders“ (Teil2)

Hörbeitrag zum Thema:

Artikel Tagesspiegel:

Freitag, 20. Januar 2012

Fit für's Ehrenamt

Fit für Ehrenamt

Der Kreisausschuss des Kreises Groß-Gerau führt in Kooperation zwischen dem Fachbereich Öffentlichkeitsarbeit, Kultur, Sport und Ehrenamt der Kreisverwaltung und der Kreisvolkshochschule Groß-Gerau im Jahr 2012 zum elften Mal ein besonderes Weiterbildungsprogramm für Menschen durch, die sich bürgerschaftlich engagieren. Durch die Bereitstellung von Finanzmitteln des Kreises ist die Teilnahme an allen Veranstaltungen für ehrenamtlich engagierte Bürger/innen des Kreises Groß-Gerau kostenfrei. Die Kurse können sowohl von Einzelpersonen als auch von geschlossenen Gruppen besucht werden. 

Die neue Broschüre "Fit fürs Ehrenamt" können Sie sich hier herunterladen oder hier finden:




Donnerstag, 12. Januar 2012

Arbeiterkind.de


In vielen Familien ist der Bildungsweg der eigenen Kinder in gewisser Weise schon vorher bestimmt. Zumindest ist ein Studium für ein Kind in einem Akademikerhaushalt sicherlich mit einem anderen Selbstverständnis behaftet als in Familien nicht akademischer Herkunft.

Laut Bundesministerium für Bildung und Forschung beginnen von 100 Akademikerkindern 71 mit einem Hochschulstudium, während von 100 Kindern nicht akademischer Herkunft nur 24 ein Studium aufnehmen. http://www.bmbf.de/de/17722.php

Das 2008 als Internetportal gegründete Netzwerk "ArbeiterKind" will diese Kluft schmälern.
Im gesamten Bundesgebiet gibt es inzwischen 80 lokale Gruppen mit insgesamt 4.000 Ehrenamtlichen, die Schülerinnen und Schüler aus nicht-akademischen Familien zum Studium ermutigen. Und nicht nur das: vom Studieneinstieg bis zum erfolgreichen Studienabschluss wird aktive Unterstützung und Begleitung durch die ehrenamtlichen Mentorinnen und Mentoren angeboten.

Die Ehrenamtlichen gehen an weiterführende Schulen und führen Informationsveranstaltungen zum Studium durch, berichten darin von ihrer eigenen Studienwahl, ihren Studienfächern und -erfahrungen. Finanzierungsmöglichkeiten sind dabei besonders stark im Fokus.
Stammtische, Sprechstunden, Infostände werden darüberhinaus organisiert, Fragen persönlich und im eigens entwickelten Onlinenetzwerk beantwortet.

Für viele Jugendliche oder auch Familien, die eine Hemmschwelle gegenüber der Hochschulwelt haben, ist das ein wunderbares und niedrigschwelliges Angebot.
Sich als Mentorin oder Mentor zu engagieren, ist nur eine von vielen Möglichkeiten, sich bei ArbeiterKind.de zu engagieren. Auf der Internetseite von arbeiterkind.de kann man sich informieren, und ortsbezogen orientieren. Viele Informationen sind allerdings nur zugänglich, wenn man im Netzwerk registriert ist. Das aber widerum ist eine durchaus lohenswerte Sache.
Ein Interview mit Katja Urbatsch, die Geschäftsführerin der Initiative, ist auf den Seiten des Bundesministerium für Bildung und Forschung nachzulesen: http://www.bmbf.de/de/17722.php

Donnerstag, 5. Januar 2012

Unkonventionelle Akquise

Bei der Kampagne „Help the Oma“ - von der Frankfurter Werbeagentur Saatchi & Saatchi pro bono entwickelt - gaben sich die drei bezaubernden alten Damen Maria, Klara und Charlotte ein wenig hilfsbedürftiger, als sie es waren, zum Beispiel beim Überqueren der Straße oder beim Kampf mit dem Fahrkartenautomaten. Passanten, die halfen, bekamen einen Flyer: "Genau SIE haben wir gesucht." Ein wenig Situationskomik war bei der Aktion beabsichtigt. Denn alles wurde mit versteckter Kamera gefilmt und auf www.help-the-oma.de gestellt.
So wurden definitiv hilfsbereite Menschen gefunden, die auf der charmant designten Homepage verschiedene Angebote für ehrenamtliche Jobs finden können mit entsprechenden Kontakten für eine Bewerbung etc.
Super Idee – wurde auch ausgezeichnet: im Frühjahr mit demDeutschen Fundraising-Preis und dem "The Resource Alliance Global Awards For Fundraising 2011".
(mit Textteilen von welt.de)